Mit der ihr eigenen abstrakten Formsprache inszeniert Tatjana Valsang ein komplexes Zusammenspiel von Farben und kompositorischen Elementen, die durchdrungen scheinen von Energie und Dynamik. Geleitet vom experimentierfreudigen Erforschen der Malerei, verzichtet sie weitgehend auf Narratives und gibt den prozessual wirkenden Elementen in ihren Gemälden weiten Raum. Die Chronologie ihrer Arbeitsprozesse bleibt oftmals durch die Formationen von sich überlagernden und durchscheinenden Farbschichten sichtbar, aber ungreifbar. Es entstehen Werke voll vitaler, überbordender Energie, geprägt von Schwerelosigkeit und nicht selten geben sie den Blick frei auf eine Natur, die ebenso verborgen wie wirkmächtig erscheint. Text: Walter Smerling, Anne-Kathrin Reif, Beate Reifenscheid, Klaus Rinke.