I Don't Love Berlin, Crazy City ist Comicheft, Bildatlas, Fotoarchiv und Anti-Reiseführer zugleich. Es beschwört die Gegenwart und Zukunft des Berliner Hansaviertels herauf, das 1957 als die „Stadt von Morgen“ errichtet wurde. Lena Henke hat in den letzten zehn Jahren ein umfassendes Werk geschaffen, das ihre persönliche und körperliche Beziehung zur Architektur und zum urbanen Design der Städte, in denen sie lebt, erforscht. Ihre neuen Skulpturen, die in der Publikation als animierte Comic-Figuren erscheinen, verweisen auf die lokalen Geschichten, Küchen und Haushaltsgeräte des Hansaviertels und teilen großzügig Weisheiten zu stereotypen Geschlechterrollen, Technologie und urbanem Raum aus einer eklektischen Gruppe kultureller Referenzen von Max Frisch und Klaus Theweleit über Donna Haraway und Paul B. Preciado bis hin zu Leslie Kern und anderen.