Diese Ausgabe von AugenBlick nimmt Fans und Fandoms in den Blick und fragt, in welchen Situationen und medialen Konstellationen Resistenzen entstehen können oder sichtbar werden. Die Beiträger*innen untersuchen, wie Fan-Praktiken als mediale Praktiken, besonders im Kontext des Smartphones, gefasst werden können. Daraus ergibt sich auch die Frage nach Vorgängen der Gemeinschaftsbildung und -auflösung sowie nach den Identifizierungsprozessen sowie Identitätspolitiken von Fan-Gemeinschaften in digitalen Kulturen. Die theoretischen Überlegungen und Fallbeispiele der Ausgabe beschreiben die Gleichzeitigkeit von In- und Exklusionsmomenten in Fan-Beziehungen, beleuchten transformative Fan-Praktiken im Verhältnis zu ökonomischen Vorstrukturierungen oder (produktiven) Einschränkungen und reflektieren die medialen Bedingungen der Teilhabe an und durch Fan-Praktiken. In den Fallstudien stehen Fan-Praktiken im Fokus, die durch Streaming-Angebote, mobile devices sowie besondere Plattformen und Applikationen ermöglicht und bedingt werden. Durch die breite thematische und methodische Auffächerung von Smartness, Serialität und Fandom in Beispielen von Star Wars über Roller Coaster Tycoon bis hin zu Don‘t F**k with Cats fügt das Doppelheft dem Feld der Fan Studies eine medientheoretische Perspektive hinzu.