Wir sind Menschen des 21. Jahrhunderts. Hunderte Jahre nach dem Zeitalter der Aufklärung. Doch unsere Erziehung durch die Gesellschaft scheint, trotz deutlich vorangeschrittenen Erkenntnissen, noch immer illusorische Weltbilder zu vermitteln, welche gleichwertig oder sogar höher als die Wahrheit der Realität gesehen werden. Dieses Buch richtet sich an die fundamentalen Menschheitsfragen und verdeutlicht, was bekannt ist und was nicht bekannt ist, heute, und in Zukunft. Es soll einen langen Weg, der zu diesen Erkenntnissen führt, der womöglich desillusionierend ist, ersparen oder zumindest beschleunigen, so dass gesellschaftlich und persönlich vom sicheren Fundament der Wirklichkeit aus diskutiert werden kann. Es soll weiterhin gezeigt werden, dass es nicht eine Vielzahl gleichwertiger Weltanschauungen gibt, sondern nur eine wahre Realität. Daher sind die Weltanschauungen auch mehr oder weniger nahe dran an der Realität und somit keineswegs gleichwertig. Wir beobachten derzeit die Ausrufung des post-faktischen Zeitalters. Emotionen scheinen über Fakten zu regieren und Debatten mehr zu prägen als ein sauberes Abwägen von Tatsachen, gemeinsames Definieren von Zielen und die dann folgende Suche nach dem effizientesten Weg dorthin. Dieses Buch soll ein Plädoyer für die Realität geben. Eine Realität, in der Fakten existieren, welche zwar nicht final zugänglich sind für den Menschen, welche wir mit unseren Betrachtungen aber mehr oder weniger gut beschreiben können. Für das komplizierte Auseinandersetzen mit Zusammenhängen. Für die Schönheit, die darin liegt, der Wahrheit ins Auge zu sehen. Es wird aber gleichzeitig klar, dass ein logisches, faktisches und realistisches Betrachten der Welt einer dem Menschen äußerst lieb gewonnenen Aktivität (die einen Teil unseres Wesensfundaments bildet) fundamental den Boden unter den Füßen entzieht: Dem Werten. Und damit auch unserem eigenen objektiven Wert. Dieser Umstand setzt uns Menschen an sich herab. Er stößt uns von unserer eigenen inthronisierten Position auf ein sehr gewöhnungsbedürftiges Niveau. Und wir Menschen mögen es im Allgemeinen nicht, diesen Weg der Demut zu gehen. Gerade in einer Zeit, in der die digitale Revolution unsere Einzigartigkeit mehr denn je in Frage zu stellen beginnt. Aus den in diesem Buch beschriebenen Tatsachen und Beobachtungen ergeben sich somit auch relativ klar die Gründe, warum viele Menschen eben lieber post-faktisch oder besser gesagt nicht-faktisch denken und argumentieren wollen.