Die Studie beschäftigt sich mit der Entwicklung des Jazz in der DDR und beleuchtet den Zeitraum vom Mauerbau (1961) bis zur Ausweisung des Liedermachers Wolf Biermann (1976). Katharina Weißenbacher stützt ihre Recherchen auf Interviews mit Jazzmusikern, Literatur, Musikbeispiele und Stasi-Akten. Zeitzeugen berichten von ihren amerikanischen Idolen und Schallplattenschmuggel, akribische Aufzeichnungen aus Stasi-Akten werden diskutiert und ein Kapitel beschäftigt sich mit der Analyse von Aufnahmen von Jazzmusikern wie Ulrich Gumpert, Ernst-Ludwig Petrowsky, Conny Bauer, Friedhelm Schönfeld und Joachim Kühn. Die Autorin widmet sich folgenden Fragen: Wie konnte sich trotz der DDR-Ideologie, die den «American Way of Life» kritisierte, eine Jazzszene entwickeln? Inwiefern beeinflussten die politischen Rahmenbedingungen diese Entwicklung?