Das Buch „Erziehung: Hinterfragen als Grundkompetenz“ behandelt die Bedeutung des kritischen Denkens in der Erziehung und betont, dass Erziehung mehr ist als bloßes Anwenden von Methoden. Vielmehr sollte sie stets reflektiert und hinterfragt werden, sowohl in Bezug auf die eigene Haltung als auch auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die Erziehung beeinflussen. Erziehung wird dabei als ein gesellschaftlicher Prozess verstanden, der von sozialen, politischen und ökonomischen Faktoren geprägt ist. Ein zentraler Punkt des Buches ist die kritische Reflexion gängiger Erziehungsmethoden. Autor:innen regen dazu an, bestehende Praktiken nicht unüberlegt zu übernehmen, sondern alternative Ansätze zu prüfen und das eigene Handeln immer wieder zu hinterfragen. Dabei wird deutlich, dass Erziehung nicht nur eine technische Aufgabe ist, sondern auch ethische und gesellschaftliche Dimensionen besitzt. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Rolle der Familie. Traditionelle Vorstellungen, wie die Familie als Hort der mütterlichen Fürsorge, werden kritisch betrachtet und auf ihre heutige Relevanz hinterfragt. Es wird deutlich, dass Erziehung nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern in engem Zusammenhang mit gesellschaftlichen Normen und Erwartungen steht. Das Buch richtet sich an Pädagog:innen, Eltern und alle, die in Erziehungsprozesse involviert sind. Es dient als Reflexionshilfe, um die eigene Erziehungshaltung zu überprüfen und bewusstere Entscheidungen in der Praxis zu treffen. Insgesamt vermittelt „Erziehung: Hinterfragen als Grundkompetenz“ die zentrale Botschaft, dass kritisches Hinterfragen eine grundlegende Fähigkeit in der Erziehung ist, um den komplexen Anforderungen der heutigen Gesellschaft gerecht zu werden.
