Im Mittelpunkt des Films stehen drei chronisch psychisch kranke ältere Frauen, die in einer gerontopsychiatrischen Einrichtung leben. In drei Porträts werden Diagnose, Anamnese, personzentrierte Behandlungsziele und -wege Integrativer Musiktherapie sowie individuelle Räume der Patientinnen dargestellt. Neben dem fokussierten Betrachten einzelner konkreter Aspekte im komplexen Geschehen musiktherapeutischer Behandlung wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, den Sinn therapeutischer Interventionen im Gesamtzusammenhang des Therapieprozesses für die Betrachtenden transparent zu machen. Hierzu korrespondieren themenorientierte Filmsequenzen mit therapietheoretischen Metakommentaren, Zitaten und Lehrsätzen. Mittels künstlerischer Filmsequenzen wird eine weitere Ebene der Reflexion geschaffen. Der Film ermöglicht den Betrachtenden, sich mit chronisch psychisch kranken Menschen zu konfrontieren, das eigene Menschenbild zu reflektieren und einen Standort therapeutischer Ethik einzunehmen.