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Der Weg von nationalsozialistischen Rechtslehren zur Radbruchschen Formel

Autor
Christoph Martin Scheuren-Brandes

Der Weg von nationalsozialistischen Rechtslehren zur Radbruchschen Formel

Untertitel
Untersuchungen zur Geschichte der Idee vom "Unrichtigen Recht"
Beschreibung

Unrecht im Mantel des Gesetzes – die 'Radbruchsche Formel' aus dem Jahre 1946 hat die nach dem Krieg intensiv geführte Auseinandersetzung mit nationalsozialistischem Unrecht geprägt. Bislang weitgehend unbeachtet blieb, dass andere Juristen bereits vor Gustav Radbruch ähnliche Gedanken schon während der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vor Studenten und in Veröffentlichungen geäußert haben. Im Fokus der Untersuchung stehen hierbei Heinrich Rommen, Wilhelm Sauer, Walther Schönfeld und Erik Wolf. Rommen war tief im katholischen Glauben verwurzelt und kritisierte bereits 1936 in seinem Buch 'Die ewige Wiederkehr des Naturrechts' das nationalsozialistische System. Sauer vertrat die Auffassung, daß auch Führerbefehle 'unrichtiges Recht' sein können. Der Nachlass des Tübinger Professors und späteren evangelischen Pastors Schönfeld konnte für diese Arbeit erstmals ausgewertet werden. Das Wirken Schönfelds erscheint hiernach in einem neuen Licht.

Verlag
Brill | Schöningh
ISBN/EAN
978-3-506-72953-8
Preis
42,90 EUR
Status
lieferbar