Rainer Maria Rilke hat mit seiner Lyrik ein Werk geschaffen, das in seiner Gesamtheit zum Grundbestand der deutschen Literatur gehört und zugleich, über die Zeiten hinweg, populär geblieben ist. Seine Texte sind ein nicht abreißender poetischer Gedankenstrom um die großen Fragen der Menschheit, und die Eleganz und die Widerständigkeit ihrer Sprache machen sie, einmal gelesen, zu Lebensbegleitern, die einen immer wieder wie eine geliebte Melodie gefangennehmen. Die Ausgabe wird ergänzt durch eine ausführliche Zeittafel, die einen raschen Überblick über Rilkes Leben und Werk erlaubt. Den Band eröffnet das erste überlieferte Gedicht des achtjährigen René, und er schließt mit seinem letzten, auf dem Sterbebett verfaßten Gedicht. In bisher unerreichter Vollständigkeit werden Rilkes sämtliche Gedichte der Reifezeit geboten und von den Jugendgedichten all jene, die von Rilke zu Zyklen zusammengestellt wurden.