Brillant und unkonventionell führt uns der berühmte Religionsphilosoph Alan Watts durch die Lehren der großen spirituellen Traditionen. Es geht um das Vergängliche und das Göttliche, um unsere selbstbetriebene Verblendung und wahre Erkenntnis und pures Einssein, um die verschiedenen Kosmologien und das sich darum nicht scherende Spiel des Kosmos, um Achtsamkeit, echte Bewusstheit und Meditation. Alan Watts spricht aus den hier verarbeiteten Radiofeatures mit einer lebendigen Stimme wie in kaum einem seiner anderen Bücher. Die geistige Spannweite von Alan Watts umfasst sowohl die Weisheitstraditionen Japans und Tibets (Buddhismus), Chinas (Daoismus) und Indiens (Hinduismus mit Yoga und Advaita) als auch die christliche des europäischen Westens. Sein Anliegen ist das Zusammenführen östlicher und westlicher Philosophie und Spiritualität. Durch seine Sicht auf die Essenz aller Lehren wird klar, dass die Grenzen des rationalen Verstandes zu eng sind, um dem großartigen Spiel des Lebens gerecht zu werden. Dazu gehört, den Mythos hinter uns zu lassen, wir seien "von der Welt um uns herum eingeschlossene, von der Haut umgebene Egos" und stattdessen den Weg in unser wahres Einssein zu finden. Es gilt die "Kunst des "kontrollierten Unfalls" zu erlernen und aufzuhören, sein Leben so ernst zu nehmen und es im Gegenteil aufrichtig zu genießen. Im Schlusskapitel geht es darum, wie wir weise mit unseren Leiden umgehen und schließlich unsere existenzielle Unsicherheit und Vergänglichkeit voll umarmen können, um unseren tiefsten Sinn zu finden. "Man muss den Verstand verlieren, um zur Besinnung zu kommen." Alan Watts