Die Biografie von Roger »Rummelsnuff« Baptist ist so prall gefüllt, dass sie eigentlich platzen müsste: Underground-Punk, Bodybuilder, Muse des norwegischen Künstlers Bjarne Melgaard, reisewütig und immer wieder mit den Ordnungsmächten in Konflikt. Als er 2008 sein Solo-Debütalbum herausbringt, avanciert er zum Liebling des Feuilletons. Rummelsnuff eckt an: Seine Videos kokettieren mit einer Leni-Riefenstahl-Ästhetik, sein Repertoire changiert zwischen Arbeiterhymnen und düsteren Balladen, Person und Kunstfigur verschmelzen ineinander. Jetzt bezieht er Stellung zu Kritikern wie zum Hype, plaudert aus seiner Kindheit und seinen wildesten Jahren, eingerahmt von den Bildern seines Lebens. Das ist Rummelsnuff pur - aufs Wesentliche reduziert, kraftstrotzend und unverwechselbar.