
Catherine Hezser untersucht die Art und Weise, wie die Schrift in unterschiedlichen sozialen Kontexten verwendet wurde, wie diese mit mündlichen Kommunikationsformen konkurrierte, und welche Funktion die Tätigkeit des Schreibens in den jeweiligen Zusammehängen hatte. Ausgehend von einer Untersuchung der Bedingungen, die für die Verbreitung der Schreibfähigkeit eine wichtige Rolle spielten (Erziehung und Schule, Schreibmaterialien, Bibliotheken und Archive), stellt Catherine Hezser die verschiedenen Arten von Texten (Briefe, Dokumente, Inschriften, literarische und magische Texte) vor und zieht daraus Rückschlüsse auf die vielfältigen Formen der jüdischen Teilnahme an der 'des Lesens und Schreibens kundigen Gesellschaft'.