
Die Autoren dieses Bandes erläutern die außergewöhnliche Funktion, die Religion bei der Bildung und Umformung von Erzählformen in der Antike und Spätantike auf verschiedene Weise einnimmt. Das wird vor allem in antiken jüdischen und christlichen Erzählungen deutlich, aber auch in einigen "heidnischen" Romanen wie dem Heliodors. Die Beiträge beleuchten aus verschiedenen Blickwinkeln das Wechselspiel zwischen Erzählung und Religion und zeigen, wie religiöse Anliegen und Agenden die Erzählformen in Judentum und frühem Christentum prägten. Diese innovativen Texte basieren alle auf der aktuellen Forschungsarbeit herausragender Wissenschaftler.