Kann man sagen, dass die deutsche Dichtung ein besonderes Verhältnis zur Natur hat? Vielleicht, denn es gibt wohl keine andere Nationalliteratur, in der die Untergattung »Naturlyrik« so groß und vielfältig ausgeprägt ist. Seit dem frühen 18. Jahrhundert ziehen Dichter poetischen Gewinn aus der Natur als der Gegenwelt zum Menschen und seinen Dingen. Einen knappen Überblick über die breite Tradition der Naturgedichte in der deutschen Literatur bietet diese Anthologie. Sie eignet sich deshalb auch gut für den Einsatz im Schulunterricht und in literaturgeschichtlichen Überblicksseminaren.