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Geschichte des Georg-Büchner-Preises

Autor
Judith S. Ulmer

Geschichte des Georg-Büchner-Preises

Untertitel
Soziologie eines Rituals
Beschreibung

Das Ritual der Preisverleihung ist längst ein wichtiges Machtinstrument im Kulturbetrieb geworden. In Deutschland werden jährlich allein über siebenhundert Literaturpreise vergeben. Die Analyse beschäftigt sich mit Struktur, Durchführung und sozialer Wirkung von Preisverleihungen im Allgemeinen. Darüber hinaus wird exemplarisch die bedeutendste Auszeichnung für deutschsprachige Literatur untersucht: der Georg-Büchner-Preis. Im Mittelpunkt stehen u. a. die Geschichte und die jeweilige gesellschaftspolitische Funktion des Büchnerpreises seit 1923 im Zusammenspiel mit der deutschen Geschichte von der Weimarer bis zur Berliner Republik sowie die Bedeutung des Namenspatrons Georg Büchner für die nach ihm benannte Auszeichnung. Auf diese Weise tritt das vielschichtige Portrait eines bedeutenden Impulsgebers im deutschen Kulturleben hervor, dessen politisch-literarischer Doppelcharakter den Büchnerpreis immer wieder zum Politikum gemacht hat. Ausgehend vom ritualwissenschaftlichen Ansatz unternimmt die Analyse mit Hilfe kultursoziologischer Determinanten Pierre Bourdieus den Versuch, den klassischen Methodenkanon der Literaturwissenschaft um ethnologisch-anthropologische und soziologische Denk- und Arbeitsweisen zu erweitern.

Verlag
De Gruyter
ISBN/EAN
978-3-11-092543-2
Preis
149,95 EUR
Status
lieferbar