Zum Buch:
Maggie Blue: Das Mädchen von Anderswo. Maggie Blue Brown, was ihr vollständiger Name ist, ist gerade erst nach West Minchen gezogen, einen Ort mit ungewöhnlich vielen Vermisstenfällen, wie sie bald erfährt. Doch Maggi scheint nicht ganz normal zu sein, denn sie sieht Teile einer parallelen Welt, der Düsterwelt. Da ihr Vater sie verlassen hat und ihre Mutter in einer Klinik ist, wächst sie nun bei ihrer Tante Esme auf, bei der sie unbeschwert auf dem Sofa leben kann. Doch in der Schule ist es nicht so einfach: Ida, ein Mädchen, mit dem Maggie gerne befreundet wäre, mobbt sie. Alles ändert sich aber, als plötzlich Miss Cane auftaucht und wieder Leute verschwinden. Und als dann auch noch Ida ohne Vorwarnung verschwindet, ist Maggie wild entschlossen, ihr zu folgen und sie nach Hause zurückzubringen. Aber schon bald findet sie heraus, dass es weitaus komplizierter ist und sie als einzige Ida retten kann. Was heißt: ab in die Düsterwelt. Dort trifft sie auf gruselige Gefahren und Gestaltenwandler, die dem bösen König Eldrow, der den Menschen ihr Glück abzapft, treu ergeben sind. Doch zum Glück hat die im Exil lebende alte Mondhexe Dot ihrem einäugigen Kater Hoagy das Versprechen abgenommen, auf Maggie Blues Wohlergehen zu achten. Maggie ist wirklich froh über diesen Begleiter. Und dann ist da noch der Ourobus, ein mächtiger Ring, den alle begehren.
Ich finde, die Düsterwelt baut durch die vielen Gefahren, die dort lauern, eine intensive Spannung auf und macht die Handlung dadurch wahnsinnig aufregend. Gleichzeitig geht es um tiefgründigere Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Egoismus, sodass das Buch auch zum Nachdenken anregt.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen da es fesselnd geschrieben ist und die Handlungen rund um Maggie sehr aufregend rüberbringt. Zudem regt es dazu an, das Offensichtliche in Frage zu stellen, und ermöglicht uns so neue Einblicke in die Welt, die wir kennen. Das Beste aber ist, dass das Buch einem die Möglichkeit gibt, in eine fremde, spannende Welt einzutauchen, um bei Maggies Abenteuern mit zu fiebern und an ihren Gedanken teilzuhaben.
Anastasia Marinitsch, Frankfurt a. M., 13 Jahre
