Zum Buch:
Was, wenn wir nicht träumen? Diese Frage stellen sich viele Mädchen in Corpora. Denn eigentlich gibt es nur männliche Traumgänger. Sie träumen nachts nicht, sondern steigen über andere Träumer nach Somna, der Traumwelt. Als „Protecor non dominis“, „Hüter, nicht Herrscher“, haben 1000 Auserkorene einst diese Gabe erhalten, um die Träume zu schützen und zu lenken. Doch gibt es wirklich nur männliche Traumgänger? Ria und Selena beweisen genau das Gegenteil. Denn beide haben eindeutig noch nie geträumt, können in andere Träume einsteigen und sie verändern. Als Ria den Influencer und Traumgänger Yunus Dede trifft, ändert sich ihr ganzes Leben. Plötzlich kennt jeder ihr Gesicht, und Ria wird Teil der legendären Traumunion, dem Verband aller Traumgänger. Selena hingegen trifft auf Eric, den besten Freund ihres verstorbenen Vaters, der sie aufnimmt und ihr Somna zeigt. Doch so herzensgut ihre Gastgeber auch wirken, sind ihre Motive wirklich nur zum Besten aller?
Der Roman erzählt eine fesselnde Geschichte mit spannenden Ereignissen über 2 Mädchen, die verschiedene Charaktereigenschaften besitzen, sodass man sich gut mit einem von ihnen identifizieren kann.
Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die fantasiereiche, aber trotzdem auf den Alltag übertragbare Handlung lädt zum Träumen ein und ist besonders Mädchen zu empfehlen, da die Lektüre aus der Sicht zweier Traumgängerinnen erzählt wird. (Das soll nicht heißen, dass das Buch nicht auch für Jungs spannend sein kann.) Ich freue mich schon auf die nächsten Bände und empfehle das Buch jedem, der gerne träumt.
Belana Marinitsch, Frankfurt a.M., 13 Jahre