Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Vojnović, Goran

18 Kilometer bis Ljubljana

Untertitel
Roman. Aus dem Slowenischen von Klaus Detlef Olof
Beschreibung

Nominiert für den Leipziger Buchpreis 2024 Sparte Übersetzung

„Das Leben ist ein Sonntagnachmittag, wie Radovan sagen würde. Lang und langweilig, und nimmt ein schlimmes Ende.“

Widerwillig kehrt Marko in seine alte Heimat zurück. In Fužine, dem Vorort von Ljubljana, ist nichts mehr so, wie es war. Die Leute hängen nicht mehr in Trainingsanzügen vor dem Block ab. Die Jugendlichen beschmieren keine Aufzüge mehr und sehen jetzt aus wie brave Geklonte. Er gehört nicht mehr hierher und fühlt sich wie ein Außerirdischer. Seine Freunde sind Junkies oder zum Islam konvertiert, sein Vater hat einen Tumor und tut so, als ginge ihm das am Arsch vorbei. Nach zehn Jahren in der bosnischen Provinz bei Oma und Opa und nach einer unglücklichen Liebe zu einer abgefahrenen Muslimin versucht er dort, wo er nie zu Hause war, seinen Platz zu finden.
(Verlagstext)

Verlag
Folio Verlag, 2023
Format
Gebunden
Seiten
319 Seiten
ISBN/EAN
978-3-85256-884-3
Preis
26,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Autor
Goran Vojnović, geboren 1980 in Ljubljana. Bereits mit seinem Debütroman „Tschefuren raus!“ hat er mit der Darstellung von Polizeigewalt einen öffentlichen Skandal ausgelöst. Ihm geht es stets unsentimental und doch berührend um Identitätssuche und kulturelle Offenheit. Auch als Filmregisseur entwirft er in starken Bildern ein Sittenbild der postjugoslawischen Gesellschaften. Vojnović ist einer der erfolgreichsten slowenischen Schriftsteller der Gegenwart, seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt.

Übersetzer
Klaus Detlef Olof, geboren 1939 in Oebisfelde, studierte Slawistik in Hamburg und Sarajevo und lebt und arbeitet in Zagreb und Pula als literarischer Übersetzer. Er übersetzte aus den südslawischen Literaturen, darunter aus dem Slowenischen Romane von Drago Jančar, Lojze Kovačič, Ana Marwan, Ana Schnabl und Goran Vojnović sowie Lyrik von Cvetka Lipuš; aus dem Kroatischen Romane und Essays von Zoran Ferić und Miroslav Krleža, aus dem Bosnischen Werke von Dževad Karahasan, aus dem Serbischen Essays von Bogdan Bogdanović. Für seine Übertragung des »Sonettenkranzes« (Hermagoras Verlag, 1986) des slowenischen Nationaldichters France Prešeren wurde ihm 1991 der Österreichische Staatspreis für literarische Übersetzer zuerkannt.