Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Piñeiro, Claudia

Der Riss

Untertitel
Roman. Aus dem Spanischen von Peter Kultzen
Beschreibung

Ein feinsinniger Roman der mehrfach prämierten argentinischen Bestsellerautorin um einen Mittvierziger, der sich aus den Fesseln seiner Ehe und seines Berufsalltags befreit, indem er sich das Wissen um ein drei Jahre zurück liegendes Verbrechen zu Nutze macht.

Verlag
Unionsverlag, 2011
Format
Gebunden
Seiten
260 Seiten
ISBN/EAN
9783293004313
Preis
19,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Claudia Piñeiro, Shootingstar der argentinischen Literatur, wurde 1960 in Buenos Aires geboren. Nach dem Wirtschaftsstudium wandte sie sich dem Schreiben zu, arbeitete als Journalistin, schrieb Theaterstücke, Kinder- und Jugendbücher und führte Regie fürs Fernsehen. Ihr Debütroman »Ganz die Deine« kam 2003 in die Endauswahl für den Premio Planeta, und für ihren zweiten Roman »Die Donnerstagswitwen« erhielt sie 2005 den Premio Clarín. Für ihren dritten Roman »Elena weiß Bescheid« wurde sie mit dem LiBeraturpreis 2010 ausgezeichnet. Ihre Romane sind auf den Bestsellerlisten zu finden und werden in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt.

Zum Buch:

Buenos Aires im März 2007. Pablo Simó ist 45, Architekt bei Borla & Compagnons und hat einen Traum. Er will ein Hochhaus bauen, elfstöckig, nach Norden ausgerichtet. Seine attraktive Kollegin Marta Horvat, die mit dem verheirateten Borla ein Verhältnis hat, gibt diesem Bauvorhaben nicht die Spur einer Chance, und Simó weiß selber nicht, ob er jemals mehr von seinem Traum sehen wird als die unzähligen Skizzen, die sich in 20 Jahren Berufsalltag in seiner Mappe gesammelt haben. Als die junge Leonor eines Nachmittags in dem Architektenbüro auftaucht und sich nach einem Nelson Jara erkundigt, läuten bei Borla, Marta und Pablo Simó die Alarmglocken. Genau drei Jahre ist es her, dass sie diesen Nelson Jara gemeinsam in einem Grube geworfen haben, die wenig später zubetoniert wurde. Jara liegt sozusagen zu ihren Füßen: im Betonboden der Tiefgarage des Bürogebäudes. Der Mann hatte die durch ein Bauprojekt entstandenen Schäden in seiner Wohnung dokumentiert und das Architektenbüro damit zu erpressen versucht.

Das Auftauchen von Leonor, die Pablo Simó noch einmal zufällig in einer Bar treffen wird, löst bei dem Architekten eine Kette von Erkenntnissen über sich selbst, seine beruflichen Wünsche und seine längst zur Routine gewordene Ehe aus. Als er sich dem allen schließlich mit wohltuender Ehrlichkeit stellt, nehmen der Roman und das Leben des Pablo Simó eine unvorhersehbare Wende.

Susanne Rikl, München