Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Ross, Fran

Oreo

Untertitel
Roman. Aus dem Amerikanischen von Pieke Biermann
Beschreibung

Gewinner des Leipziger Buchpreises 2020 in der Sparte Übersetzung

Christine ist sechzehn, hat eine schwarze Mutter und einen jüdischen weißen Vater und wächst auf in Philadelphia, verspottet als »Oreo« (wie der Keks) – eine doppelte Außenseiterin. Der Vater hat sich früh aus dem Staub gemacht und ihr ein Geheimnis hinterlassen, für dessen Lösung sie ihn finden muss. Auf nach New York!

Unterwegs trifft sie unglaubliche Leute: einen schwulen »Reisehenker«, der anonym Manager feuert, einen Radio-Macher, der nicht spricht, einen grotesk tumben Zuhälter und endlich auch ihren Vater. Nicht jeder ist ihr wohlgesinnt. Aber Oreo überlebt alle und alles dank ihres selbsterdachten Kampfsports WITZ, getreu ihrem Motto: »Niemand reizt mich ungestraft.«

Oreo folgt der Theseus-Sage mit all ihren Volten bis zum letzten irrwitzigen Twist, dem Vatergeheimnis. Aber der antike Held ist heute jüdisch, schwarz und weiblich.

Erstmals auf Deutsch in der Übersetzung von Pieke Biermann, Anmerkungen, Glossar und einem Nachwort von Max Czollek.
(Verlagstext)

Verlag
dtv Verlagsgesellschaft, 2021
Format
Taschenbuch
Seiten
288 Seiten
ISBN/EAN
978-3-423-14797-2
Preis
11,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Fran Ross (1935-1985) wuchs in Philadelphia auf. Sie machte ihren Schulabschluss mit 15 Jahren und studierte Kommunikationswissenschaften, Journalistik und Theater an der Temple University. 1960 zog sie nach New York, dort arbeitete sie als Korrekturleserin und Journalistin. ›Oreo‹ erschien 1970, auf der Höhe des Black Power Movement der Sechziger- und Siebzigerjahre, der Text erwies sich jedoch als seiner Zeit voraus und kann erst heute seine Wirkmächtigkeit entfalten.