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Ilse Grubrich-Simitis leuchtet den Kontext dieses bislang unbekannten Texts aus und führt in ihrem Beitrag über Freud als Sprachforscher und Schriftsteller vor Augen, auf welche Weise sich Freud am Schreibtisch von den ersten Notizen über Entwürfe zu den druckfertigen Reinschriften bewegte. Diesen Einblicken in die gedankliche und sprachschöpferische Arbeit Freuds, gewonnen aus einem genauen Studium der Manuskripte, stehen Georges-Arthur Goldschmidts weiter ausgreifende Beobachtungen über die Unterschiede zwischen dem Französischen und dem Deutschen als Sprachen im Vorfeld psychoanalytischer Begriffsbildung und Analyse zur Seite.