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Autor
Opel-Götz, Susann

Ab heute sind wir cool

Untertitel
Beschreibung

Um cool zu sein, braucht man zuerst mal eine Sonnenbrille. Dann muss man in Geheimsprache reden, sich schlecht benehmen, laute Musik hören und Freunde mit extrakomischen Namen finden. Und so weiter. Das kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden. Ein besonderes Bilderbuch. Man traut sich schon gar nicht mehr, es cool zu nennen.

Verlag
Oetinger Verlag, 2007
Format
Gebunden
Seiten
32 Seiten
ISBN/EAN
978-3-7891-6955-7
Preis
12,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Susanne Opel-Götz, 1963 in Bayreuth geboren, studierte zunächst Kunst und Literatur in Frankfurt/Main, anschließend Buchillustration an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit einigen Jahren ist sie als freie Grafikerin tätig. Sie hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher illustriert und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. „Ab heute sind wir cool“ ist ihr erstes eigenes Bilderbuch. Sie lebt mit ihrer Familie bei München.

Zum Buch:

»Ab heute«, sagt Leo zu seinem kleinen Bruder Mug, »sind wir zwei ganz anders.«
»Wie sind wir denn ab heute?«, fragt Mug erstaunt, denn Veränderungen mag er gar nicht gern.
»Ab heute sind wir cool!«, ruft Leo.
»Wie sind wir denn, wenn wir cool sind?«, fragt Mug.

Tja, wie ist man denn, wenn man cool sein will? Wie geht das?
Ganz einfach: Erst mal braucht man Sonnenbrillen, ist ja klar. Die trägt man dann zu jeder Zeit, auch wenn es dunkel ist oder regnet. Man schaut sich gruselige Filme an, damit einem die Haare zu Berge stehen, denn Haargel, das weiß jeder, ist nur was für Anfänger. Auch redet man anders. Zum Beispiel am Kiosk, da sagt man nicht einfach »Guten Tag«, und dass man gerne eine Cola hätte, das heißt dann: »Hey, Alter, schieb mal ´nen nachtschwarzen Magenätzer rüber, aber ein bisschen sportlich!«
Auch hört man, wenn man cool ist, ganz andere Musik. Krachend laut, versteht sich. Und man kauft sich ganz besondere Haustiere, wie zum Beispiel Würgespinnen oder dreibeinige Kampfgrillen. Anschließend sucht man sich Freunde, die nicht Peter, Max oder Kevin heißen, sondern Messer-Matze, Phantom und Kobra-Kurt. Außerdem benimmt man sich schlecht, man rülpst und pupst beim Essen und legt die Füße auf den Tisch. Dann ist man cool.

»Du, Leo?«, fragt Mug und steckt den Finger in die Nase. »Kann es sein, dass Coolsein ganz schön anstrengend ist?«

Mit ihrem ersten eigenen Bilderbuch hat die Grafikerin Susanne Opel-Götz  gleich einen Volltreffer gelandet. Ich will mich gar nicht erst über den pädagogischen Wert auslassen, dieses Bilderbuch ist einfach witzig, die Zeichnungen eine Klasse für sich, und ich bin mir sicher, dass Eltern beim Vorlesen sehr viel Spaß haben werden. Kinder sowieso. 

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln