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Autor
Wehrli, Ursus

Die Kunst, aufzuräumen

Untertitel
Beschreibung

Erinnern Sie sich noch an van Goghs „aufgeräumtes“ Zimmer in Arles oder an die nach Farben „geordneten“ Linien von Miro? Richtig, das war Wehrli, der ordnungsliebende Schweizer. Nachdem er die Kunst aufgeräumt hat, ist er jetzt zurück und nimmt es diesmal mit dem völlig Alltäglichen auf. Mit Dingen wie Buchstabensuppe, einem Parkplatz, einer Schale Pommes mit einem Klecks Ketchup. Und so weiter. Und alles erfrischend leicht und zum Staunen anregend und in jeder Hinsicht unterhaltsam. Was wäre die Welt ohne Wehrli? Ein fades Chaos.

Verlag
Kein & Aber Verlag, 2011
Format
Gebunden
Seiten
47 Seiten
ISBN/EAN
978-3-0369-5297-0
Preis
16,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Urs Wehrli wurde 1969 in Aarau (Schweiz) geboren. Er ist gelernter Typograf. Seit über 24 Jahren tourt er zusammen mit Nadja Sieger als Komikerduo „Ursus & Nadeschkin“ um die halbe Welt. Zuletzt wurde das Duo mit dem „New York Comedy Award“ ausgezeichnet. Urs Wehrli lebt als Komiker, Kabarettist und freischaffender Künstler in Zürich.

Zum Buch:

Er hat es schon wieder getan. Und es ist so dermaßen gut geworden, als hätte er all die Jahre nichts anderes getan. Nachdem Urs Wehrli seinerzeit nicht nur die Künstlerszene mit seinen Büchern „Kunst aufräumen“ und „Noch mehr Kunst aufräumen“ geradezu aufgerüttelt hatte, blieb es lange Zeit still um den peniblen Schweizer. Doch jetzt ist er endlich wieder da und hat sich in seiner Akkuratesse geradezu selbst übertroffen. Kunst war gestern.

Heute räumt Wehrli einfach mit allem auf, angefangen mit einem Schälchen Pommes mit Ketchup hier, einem Teller Buchstabensuppe mit Karottenstückchen da, einem Schulhof mit spielenden Kindern dort, einem nächtlichen Sternenhimmel, einer Schale Obstsalat und so weiter bis hin zu einer ganzen Fußballmannschaft und einem vollgestopften Autoparkplatz. Oder hier, ein klein wenig makaber, einem Teich voller quirliger Koi-Karpfen, die er in ein Dutzend kross gebratener Fischstäbchen aufteilt.

Das ist nicht nur witzig, man kommt unweigerlich auch ins Grübeln. Warum? Keine Ahnung, das müssen Sie schon selbst herausfinden. Wehrli gelingt es mit scheinbar leichter Hand, das Alltägliche so zu minimieren, dass dabei erstaunliche Neuschöpfungen zutage treten. Man kommt nicht umhin, Alltägliches, und sei es das nächste Frühstück, selbst einmal in Reih und Glied aufdröseln zu wollen. Nur so aus Spaß an der Freude. Nur um einmal zu sehen, was dabei herauskommt. Und was eigentlich von all dem übrigbleibt. Das ist innovativ, das ist interessant, das ist … na ja, Wehrli eben.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln