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Autor
Schmöe, Friederike

Mind Games

Untertitel
Ab 14 Jahre
Beschreibung

Was ist mit Aki los? Sonst lebenslustig und immer gut drauf, ist sie auf einmal nur noch müde, traurig und gereizt. Etwa Burn-out oder Depression? Kris will nicht glauben, dass seine coole Schwester an einer dieser Krankheiten leidet. Als Aki auf einmal spurlos verschwindet, stößt Kris auf immer mehr Ungereimtheiten: Ist sie entführt worden? Was hat der zwielichtige Pharmakonzern damit zu tun, für den Akis Freundin Ellen arbeitet? Hinweise auf illegale Tests für Medikamente und nicht-tödliche Waffen verdichten sich – und Kris sieht sich plötzlich einem übermächtigen Feind gegenüber, dem er hilflos ausgeliefert ist …

Verlag
Kosmos
Format
Kartoniert
Seiten
256 Seiten
ISBN/EAN
978-3-440-12637-0
Preis
12,95 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Friederike Schmöe ist Linguistin, Dozentin und Autorin zahlreicher Krimis. Ihr Kurzkrimi „Silberdrache“ war 2006 für den Kärntner Krimipreis nominiert.

Zum Buch:

Kris und Aki leben seit dem Tod ihrer Eltern auf einem Hausboot in der Nähe von Berlin. Als Kris von einem Landschulheimaufenthalt zurückkehrt, findet der 17-Jährige seine sonst so aktive ältere Schwester völlig lethargisch vor. In der Nacht darauf entdeckt Kris die erste Überwachungskamera. Eine ungeheuerliche Geschichte über illegale Tests mit Psychopharmaka an ahnungslosen Probanden, wie sie heute tatsächlich passieren könnte. Ein spannender Jugendthriller, der eine Menge Aufklärungsarbeit leistet.

Kris kann seiner Schwester nicht helfen. Er weiß gar nicht, was mit ihr los ist. Als er in der dritten Nacht direkt über seiner Schlafstätte die zweite Kamera entdeckt und abreißt, wird wenige Stunden später das Boot überfallen. Kris versucht die Schwester zu retten, aber nur ihm gelingt die Flucht. Aki wird in ein am Kai wartendes Auto geschleppt. Der Junge taucht mit Hilfe seiner Mitschüler Jon und Val ab, und die drei versuchen mit allen Mitteln, Aki zu finden. Sie melden Akis Entführung auch der Polizei. Aber die misstraut ihnen mehr als den vermeintlichen Entführern. Erst als Jons Vater, ein renommierter Journalist, bei der zuständigen Kommissarin anruft, scheint sich etwas zu bewegen. Und dann kommen die drei auf die Spur von Ellen Lennart, die Aki während Kris’ Abwesenheit besucht hat. Sie arbeitet im Forschungslabor von Glinka InterLabs, einem Pharmakonzern. Als auch Val und Kris bei einer Recherche verschwinden, steht definitiv fest: Der Gegenspieler ist für die Jugendlichen eine Nummer zu groß. Vielleicht sogar für Erwachsene.

Ich muss gestehen: Seit letztem Sommer gehen mir Jugendthriller, mit denen der Buchmarkt zur Zeit überschwemmt wird, gewaltig auf die Nerven. Deswegen war ich am Anfang dieser Lektüre mehr als kritisch. Das hat sich schnell gegeben. Denn Schmöe schreibt ihren zweiten Jugendthriller so, wie heute vielleicht Erich Kästner schreiben würde: Ihre Geschichte ist im Alltag der Jugendlichen fest verankert und lebt durch die vielen spannenden Momente des Alltäglichen. Und – das muss man leider auch zugeben – sie wird genährt von den üblen Zuständen in der Welt der Erwachsenen.

Susanne Rikl, München