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Autor
Scheck, Denis

SIE & ER

Untertitel
Der kleine Unterschied beim Essen und Trinken
Beschreibung

Die Ärztin Gritzmann und der Literaturkritiker Scheck haben eine Zeit lang in Restaurants um die Wette geraten: Welches Gericht wurde von wem bestellt? Spanferkel mit Rotwein von dem Herrn, Salat mit warmem Ziegenkäse und Weißwein von der Dame? Sollte es umgekehrt gewesen sein, wird es trotzdem so serviert. Warum?

Verlag
Bloomsbury Verlag, 2011
Format
Gebunden
Seiten
286 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8270-0888-6
Preis
18,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Sie: Dr. med. Eva Gritzmann hat nach einer Banklehre Medizin studiert und den Internetauftritt des Deutschlandfunk mit konzipiert. Heute lebt und arbeitet sie als Ärztin in Stuttgart. Er: Denis Scheck ist einer der bekanntesten deutschen Literaturkritiker und bekennender Gourmet. Er studierte Geschichte, Politik und Literaturwissenschaft, arbeitete als Übersetzer und Agent. Heute ist er Deutschlandfunk-Redakteur sowie Moderator der ARD-Sendung Druckfrisch. Er lebt in Köln.

Zum Buch:

Die Ärztin Gritzmann und der Literaturkritiker Scheck haben eine Zeit lang in Restaurants um die Wette geraten: Welches Gericht wurde von wem bestellt? Spanferkel mit Rotwein von dem Herrn, Salat mit warmem Ziegenkäse und Weißwein von der Dame? Sollte es umgekehrt gewesen sein, wird es trotzdem so serviert. Warum? Aus diesen Beobachtungen ist ein Buch entstanden, das viele Fragen zum Thema Essen und Trinken stellt und einige davon auch beantwortet. Dabei ist der Unterschied zwischen Ihm und Ihr immer wieder Thema, aber viele Fakten und Erkenntnisse reichen weit über die ursprüngliche Fragestellung hinaus. Dazu ein paar Beispiele: Das Gegenteil vom Menschen: der Koalabär? Warum findet an Schulen keine Geschmackserziehung statt? Sind Sie ein “Nichtschmecker, Normalschmecker oder Superschmecker”? Gibt es einen Stoff, der Sauer- in Süßwahrnehmung umpolt? Wenn ja, warum? Wie viele Schärfeeinheiten hat Capsaicin? Was hat man sich unter einer dekonstruktivistischen Küche vorzustellen? Und immer wieder: Wie politisch ist Kochen? Außerdem: Echte Cartoons, aber auch Werbeanzeigen von Lebensmittelfirmen, die satirisch kaum zu überbieten sind, Märchen, Interviews mit einem Gemüsehändler, einer Metzgerin, mit Starköchen, einer Winzerin, einer Aromaforscherin, einem Hirnforscher und Schriftstellern, abfotografierte Tischsets, Restaurant-, Literatur- und Filmtipps, Statistiken, chinesische Volkssagen, Geschmacksexperimente, Zitate aus Klassikern von Joyce, Proust oder Grass – gibt es eigentlich etwas, das in diesem Buch nicht zu finden ist? Unreflektierte, humorlose Sätze, denen der Blick über den eigenen Tellerrand fehlt, die gibt’s nicht, jedenfalls habe ich keinen entdeckt, höchstens als abschreckendes Zitat! Fazit? Ein Buch wie ein Überraschungsmenü, Häppchen für Häppchen raffinierter, schmackhafter und gehaltvoller Kost, gewürzt mit einer feinen Prise schelmischem Humor.

Susanne Rikl, München