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Autor
Scheiblauer, Anne Christin

Paulskirche und Alte Börse in Frankfurt am Main

Untertitel
Erinnerungsorte der deutschen Demokratie
Beschreibung

Die Paulskirche in Frankfurt am Main gilt als Wiege und Symbol der deutschen Demokratie. Der Wiederaufbau der im Krieg ausgebrannten Kirche im Stile der Moderne (als Tagungs- und zugleich Kultraum) erfolgte 1947/48 auf der Grundlage eines Wettbewerbes von 1946 in der Hoffnung, Frankfurt könne die Hauptstadtfrage für sich entscheiden und Sitz der deutschen Nachkriegsregierung werden.
Wenig bekannt ist, dass neben der Paulskirche bis 1952 ein multifunktionales Gebäude stand, dessen Erbauer durch einen der ersten architektonischen Wettbewerbe Deutschlands 1839 bestimmt wurde, der bekannte Berliner Hofbaurat Friedrich August Stüler, Schüler Schinkels und sein Nachfolger im Amt als Architekt des preußischen Königs. Der (knapp 40 Jahre genutzte) Börsensaal der ehemaligen Alten Börse mit Trichtergewölben im Stil des Klassizismus und beginnenden Historismus sollte die moderne Architektur bis in das 20. Jahrhundert hinein prägen. Anlässlich des Wettbewerbes von 1946 sollte das Gebäude eine wichtige Rolle übernehmen.

In ihrer Studie weist die Verfasserin nach, dass alle notwendigen, bislang kaum bekannten Pläne für die Wiedererrichtung der Alten Börse vorliegen und dass der Stüler-Bau zum geplanten Haus der Demokratie – in Verbindung mit der Paulskirche – weiterentwickelt werden kann.
(Verlagstext)

Verlag
Michael Imhof Verlag, 2022
Format
Gebunden
Seiten
240 Seiten
ISBN/EAN
978-3-7319-1233-0
Preis
29,95 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Nach ihrem Studium der Architektur an der Technischen Universität in München arbeitete Anne Christin Scheiblauer im Büro von Robert Joly in Paris und später als Assistentin von Prof. Angerer an der TUM und war unter anderem für die Ensembleschutzzonen von Nantes, Metz und Luxemburg verantwortlich. Zu einem Schwerpunkt ihrer freiberuflichen Arbeit wurde die städtebauliche und architektonische Verbesserung einer Münchener Stadtrandsiedlung. Nach kurzzeitiger Tätigkeit als stellvertretende Leiterin des Stadtplanungsamtes in Regensburg wurde sie 1997 als Professorin für Städtebau und Entwerfen an die Fachhochschule Frankfurt (University of Applied Sciences) berufen. Seitdem setzte sie sich in zahlreichen Entwürfen, Diplomarbeiten und Studien mit der Frankfurter Altstadt auseinander. Einige Studentenwettbewerbe erhielten unter ihrer Betreuung Auszeichnungen: „Walter-Kolb-Städtebaupreis” 2003 und „Stadt-Main-Vision” 2004.