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Autor
Perler, Dominik

Theorien der Intentionalität im Mittelalter

Untertitel
Beschreibung

Die Intentionalitätsproblematik steht nicht nur im Mittelpunkt der heutigen philosophischen und kognitionstheoretischen Debatten. Sie wurde bereits im Mittelalter scharfsinnig diskutiert, ja die scholastischen Autoren prägten als Erste die Fachausdrücke “Intentionalität” und “intentionale Existenz” und entwarfen verschiedene Modelle, um das Rätsel der kognitiven Bezugnahme zu lösen.

Verlag
Klostermann, 2004
Format
Kartoniert
Seiten
436 Seiten
ISBN/EAN
978-3-465-03289-2
Preis
32,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Dieses Buch stellt fünf einflußreiche Intentionalitätsmodelle vor, die im 13. und 14. Jahrhundert entstanden sind. Dabei werden so unterschiedliche Autoren wie Thomas von Aquin, Petrus Johannes Olivi, Dietrich von Freiberg, Johannes Duns Scotus, Petrus Aureoli, Hervaeus Natalis, Wilhelm von Ockham und Adam Wodeham berücksichtigt.

Zum Buch:

Die anschauliche und präzise Art, in der Perler mit den Denkern des Mittelalters und der Gegenwart argumentierend spricht, lockert seine gestrenge Gedankenarbeit auf, ohne darüber hinwegzutäuschen, daß dieses Buch eine Reihe von Entdeckungen und Klärungen enthält, wie sie auf diesem schwierigen Feld selten vorkommen. Selbst bekannte Philosopheme des Thomas von Aquino oder des Duns Scotus treten in ein neues Licht, weil Perler sie einfügt in die Diskussionen ihrer Zeit und zugleich in die des 20. Jahrhunderts. […] Der Verfasser hat mit sicherem Griff die Textbasis seiner Untersuchung eingeschränkt. Er benutzt einen Text, der nur handschriftlich überliefert ist; er blickt immer wieder in die Werke kleinerer Autoren; er kennt Scotisten und Ockham-Schüler, aber er verliert sich nie im Uferlosen. Er bietet eine Meisterleistung an Konzentration und Darstellungskunst […]. Wenige Bücher zur Philosophie des Mittelalters vereinen so glücklich wie dieses geschichtlichen Takt und Problemsinn.
Kurt Flasch