Zum Buch:
Wer würde nicht gerne einmal einen Dschinn aus seiner Flasche befreien und dann als Lohn jeden Wunsch erfüllt bekommen? So träumt auch Antons Familie von der Lösung aller Probleme seit Anton die blaue Flasche gefunden und den Flaschengeist herausgelassen hat. Aber wie man weiß ist das mit dem Wünschen gar nicht so einfach und bietet viele Fallstricke.
Zunächst bekommt die Familie ein neues Haus, sogar einen Sultanspalast , nur leider ohne Strom, fließendes Wasser und Telefonanschluss, denn das kennt ein Dschinn aus dem 17.Jahrhundert nun einmal nicht. Das ist aber eher das kleinere Problem in der Geschichte.
Eigentlich muss der Dschinn zurück ins Jahr 1683 als die Türken vor Wien standen, weil er seinen damaligen Herrn im Stich gelassen hat und dieser durch seine Schuld umgekommen ist. Osman bringt Anton dazu, sich mit ihm in diese Zeit zurück zu wünschen und durch einen Zufall kommt Antons Schwester Fanni, genannt Knödel, auch mit – was die Sache noch komplizierter macht.
Hier beginnt die eigentliche Geschichte, das Abenteuer in dem Anton, Fanni und Osman viele Gefahren bestehen müssen und am Ende die Geschichte korrigieren können. Der Dschinn kann seine Schuld wieder gut machen und die beiden Kinder erfahren, wie es im türkischen Heerlager zugeht und welche Gefahren das Reisen zwischen den Fronten mit sich bringt. Allerdings ist die Frage der Rückkehr ins Wien der heutigen Zeit bis zum Schluss nicht geklärt, Osman hat den beiden Kindern nicht alles erzählt
Ute Krause erzählt eine spannende, abenteuerliche und teilweise sehr witzige Geschichte vor dem geschichtlichen Hintergrund des Jahres 1683. Nebenbei werden noch ein paar beherzigenswerte Einsichten über das Wünschen und die damit verbundenen Schwierigkeiten vermittelt.
Bettina Raue, Autorenbuchhandlung Marx & Co, Frankfurt am Main