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Autor
Heiden, Anne von der (Hrsg.)

per imaginem

Untertitel
Bildlichkeit und Souveränität
Beschreibung

Im Anschluß an Carl Schmitt, Giorgio Agamben und Ernst Kantorowicz entziffert der vorliegende Band das Paradoxon der Souveränität – der Souverän steht, indem er sich als Souverän außerhalb des Rechts setzt, zugleich außerhalb und innerhalb der Rechtsordnung – im engen Zusammenhang mit der Bildlichkeit.

Verlag
Diaphanes, 2006
Format
Kartoniert
Seiten
224 Seiten
ISBN/EAN
978-3-935300-81-0
Preis
34,95 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Der König kann als ewige Institution nicht sterben, er steht außerhalb der Gemeinschaft – zugleich aber ist er die Instanz, auf die der “thesaurus imaginarium” der Gesellschaft sich richtet. Einige Gesellschaften haben dieses Problem mit einem Abbild, einer Art Doppelgänger des Herrschers, gelöst, in anderen läßt der Souverän einen Vermittler, einen Übersetzer sprechen und ruft so den Schein der Anwesenheit des Abwesenden hervor. Die effigies des Souveräns übernimmt und konstituiert zugleich, was den Herrscher vor allen anderen auszeichnet: den Überschuß, das unvergängliche Leben. Sie erst zeigt den Schein als ewig und verleiht der Souveränität ihren eigentlichen Rang.
Aus einer Vielfalt von Perspektiven werden die Zusammenhänge von Bildlichkeit und Heiligkeit, Gewalt und Ökonomie, Sprache und politischem Körper, Repräsentation und Ritual erörtert und die Verflechtungen von Realem, Imaginärem und Symbolischem nachgezeichnet.
Mit Beiträgen von Ulrike Kadi, Johan F. Hartle, Anna Marx, Renate Kappes, Armin Schäfer, Claudia Blümle, Barbara Kösters, Hans-Hagen Hildebrandt, Alenka Zupancic, Kristin Marek