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Unter den Stichworten Herrschaft und Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur, Soziales, Terror und Verfolgung werden alle relevanten gesellschaftlichen Bereiche und Ereignisse umfassend untersucht.
Dabei wird deutlich, daß sich in der neueren Geschichte Hamburgs kein vergleichbarer Zeitabschnitt finden läßt, in dem Staat und Gesellschaft ähnlich radikal politisch durchdrungen wurden, wie in den zwölf Jahren nationalsozialistischer Herrschaft. Der Zuständigkeitsanspruch des nationalsozialistischen Staates mündete allerdings nicht in eine schöpferische Gestaltung der Verhältnisse. Maßlosigkeit und Destruktivität vermehrten vielmehr die Zahl seiner Gegner in einer Weise, die im Ergebnis einer faktischen Selbstzerstörung gleichkam. Zustimmung und Konsens schwanden erst dahin, als sich die einstmaligen Erfolge des Regimes in eine Kette von Mißerfolgen und Niederlagen verwandelten. Erst sie schufen die Basis für die allmähliche Auflösung der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Von der Vernichtungswut des Regimes zeugten 1945 Trümmer- und Leichenberge, die in der europäischen, deutschen und hamburgischen Geschichte ihresgleichen suchen.