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Autor
Weisman, Alan

Die Welt ohne uns

Untertitel
Reise über eine unbevölkerte Erde. Aus dem Englischen von Hainer Kober
Beschreibung

Ein Fingerschnipp, und alle Menschen sind fort. Von heute auf jetzt. Was würde geschehen? „Die Welt ohne uns“ gibt eine Antwort darauf. Eine mögliche Antwort. Diese aber äußerst überzeugend dargelegt. Die Vorstellung einer Welt ohne Menschen. Spannender als ein Roman.

Verlag
Piper Verlag, 2009
Format
Paperback
Seiten
ca. 384 S. Seiten
ISBN/EAN
978-3-492-25305-5
Preis
9,95 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Der amerikanische Autor und Journalist Alan Weisman wurde 1947 in Minneapolis geboren. Er arbeitet u.a für das New York Times Magazin und das Los Angeles Times Magazin. Er ist Professor für Journalismus und Lateinamerikastudien an der Universität von Arizona.

Zum Buch:

Ich denke mal, ich bin nicht der Einzige, der dachte, Ratten und Kakerlaken würden uns alle überleben. Anscheinend stimmt das aber in der heutigen Welt so nicht. „Die angeblich unverwüstliche Kakerlake, ein Import aus den Tropen, ist schon lange in den ungeheizten Wohnblocks erfroren. Ohne Abfall verhungern die Ratten oder fallen den Raubvögeln zum Opfer, die in den ausgebrannten Wolkenkratzern nisten.“

Was wäre wenn? Die große Frage. Der US-amerikanische Journalist Alan Weisman hat sich die Frage gestellt, was geschehen würde, wenn wir Menschen von heute auf morgen von diesem Planeten verschwunden wären. Schnipp! Einfach so. Er hat lange darüber nachgedacht, hat sich in allen Erdteilen umgesehen, sich mit Wissenschaftlern, Architekten und Ingenieuren ausgetauscht. „Schauen Sie sich die Welt von heute an. Ihr Haus, Ihre Stadt. Die Umge-bung, das Pflaster auf dem Sie stehen … Lassen Sie alles, wie es ist, aber nehmen Sie die Menschen aus diesem Bild heraus. Wie würde die Natur reagieren, wenn sie plötzlich vom Einfluß der Menschen befreit wäre? Wie schnell würde oder könnte sie in den Zustand zurückkehren, in dem sie sich befand, bevor wir unsere Maschinen in Gang setzten?“   Eine Antwort, eine mögliche Antwort darauf, gibt er in seinem hervor-ragenden Buch „Die Welt ohne uns. Reise über eine unbevölkerte Erde “. Alan Weisman begründet seine Theorie. Und dafür greift er weit zurück in der Geschichte. Er macht das sehr gut, sehr anschaulich, sogar mit Witz und ohne auch nur ein einziges Mal den Zeigefinger zu erheben. Aber er verharmlost auch nicht. „Da unser Handeln teils unwiderrufliche Folgen hat, wird der Planet nach unserem Fortgang nicht derselbe sein, der erstanden wäre, wenn wir uns nie entwickelt hätten“ Braucht die Natur uns, die wir doch Teil von ihr sind? Brauchen wir die Natur? Schon nach wenig mehr als einem Jahr würden Pflanzen und Tiere die Städte zurückerobern. In zehn Jahren stürzen Hausdächer ein, in hundert Jahren Deiche und Dämme. Küstengroßstädte werden komplett über-schwemmt, alles rostet, alles zerfällt. Im Jahr 500 bedeckt ein riesiger Dschungel die Erdoberfläche. Schadstoffe (z.B. Blei) werden dagegen erst nach etwa 30.000 weiteren Jahren ausgeschwemmt sein; die Evolution wird in mehreren Hunderttausend Jahren Mikroorganismen hervorbringen, welche imstande sind, Kunststoffe biologisch abbauen zu können. Und ist es nicht gut zu wissen, daß in 10 Millionen Jahren Bronzeskulpturen und Hydranten immer noch als solche erkennbar sind? Nur ist dann ja keiner da, der sich darüber Gedanken machen könnte. Oder vielleicht doch? Was wäre, wenn … Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln