Zum Buch:
Moritz begeistert sich wenig für Fußball, sondern ist eher einer dieser 9-jährigen, die wissen, dass die Sonnenblume lateinisch Helianthus annuus heißt und ursprünglich aus Mexico kommt. Das verschafft ihm zwar gute Noten in der Schule, nicht aber gerade viele Freunde in seiner Klasse.
Wie gut, dass es wenigstens Juna gibt, die mit ihrer Mama Astrid im gleichen Haus wie Moritz wohnt und bei der es immer genug Süßigkeiten und freies W-Lan gibt.
In der Schule hat irgendein fantastischer Zufall dazu geführt, dass Moritz neben Odette Schmidt, dem wunderbarsten Wesen der Schule, sitzt und außerdem gefällt ihm auch das Schulgartenprojekt, mit dem die Klasse an einem Nachhaltigkeitswettbewerb teilnehmen soll. Allerdings macht die andauernde Hitze fast alle Bemühungen, etwas anzupflanzen zunichte. Und dann soll Moritz auch noch mehrere Mutproben bestehen, um endlich in die „Gang“ des eigentlich etwas fiesen Dennis aufgenommen zu werden. Aber ist es wirklich eine Mutprobe, im kleinen Supermarkt um die Ecke etwas zu klauen und die armen Sonnenblumen im Schulgarten nicht mehr zu gießen?
Spannender und viel mutiger ist es da doch vielleicht, mit Juna in den Keller der grummeligen Frau Golawski aus dem 5. Stock zu schleichen und herauszufinden, ob es wirklich Geister sind, die Moritz dort mal gesehen zu haben glaubt.
Martina Wildner hat mal wieder ein wunderbares Kinderbuch geschrieben: eine warmherzige, vielschichtige aber vor allem spannende Freundschaftsgeschichte, die auf kindgerechte Weise mit Themen wie Angst, kulturelle Vorurteile und Klimawandel spielt. Und “Lotta-Leben”-Fans werden darüber hinaus vielleicht die witzigen Illustrationen von Daniela Kohl wiedererkennen, die das Lesevergnügen von Moritz, Kingkong und der Regentanz noch erhöht!
Larissa Siebicke, autorenbuchhandlung marx & co, Frankfurt