Zum Buch:
Ein Anruf reißt Hattie aus ihrem Pariser Bohème-Leben: Ihre Schwester muss wegen einer schweren Depression in die Klinik, und es gibt niemanden außer Hattie, der sich um deren Kinder, die 11jährige Thebe und den 15jährigen Logan kümmern könnte. Zurück in Kanada muss sie feststellen, dass beide Kinder beträchtliche Probleme haben: Logan fliegt von der Schule, weil er angeblich einer Gang angehört, Thebe mit den lila Haaren wäscht sich nicht mehr, trägt Tag für Tag dieselben Klamotten und kann sich nur noch im Hiphop-Slang ausdrücken. Was tun?
Hattie findet nur eine Lösung: den Vater der Kinder aufzutreiben, von dem nur bekannt ist, dass er in Kalifornien lebt. Und so setzen sich die drei ins Auto und es beginnt ein Roadmovie, in dessen von skurrilen Orten und Typen geprägten Verlauf die Kinder langsam wieder lernen, miteinander und mit anderen zu reden und zu leben. Die fliegenden Trautmanns sind eine anrührende, komische, tragische und sehr zeitgemäße Familie, deren schnoddrig-zärtlicher Ton, der von Christiane Buchner wunderbar ins Deutsche übertragen wurde, wirklich ans Herz geht. Ein leichter Roman mit Tiefgang! Irmgard Hölscher, Frankfurt am Main