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Autor
Sloterdijk, Peter

Im Weltinnenraum des Kapitals

Untertitel
Für eine philosophische Theorie der Globalisierung
Beschreibung

Der Verknüpfung von Erzählung und Philosophieren, dem hervorstechenden Merkmal der Bücher Peter Sloterdijks, ist es zu verdanken, daß zu Beginn des 21. Jahrhunderts etwas Grundstürzendes über Globalisierung zu erfahren ist. Denn der Autor nimmt die mit der Erde als Kugel verbundenen historisch-philosophischen Eigenarten ernst und gelangt zur These: Was als Globalisierung gelobt oder verschrien wird, ist die Endphase eines mit der ersten Erdumrundung einsetzenden Prozesses. Und: Es lassen sich bereits Elemente für eine neue Epoche jenseits der Globalisierung registrieren.

Verlag
Suhrkamp, 2006
Format
Taschenbuch
Seiten
415 Seiten
ISBN/EAN
978-3-518-45814-3
Preis
12,50 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

In der Endphase der terrestrischen Globalisierung hat sich das Weltsystem vollständig entwickelt und bestimmt als kapitalistisches die gesamten Lebensverhältnisse. Der Londoner Kristallpalast, Ort der ersten Weltausstellung 1851, dient Peter Sloterdijk als ausdrucksstärkste Metapher für diese Situation: Er stellt die unvermeidliche Exklusivität der Globalisierung vor Augen. Dieser Begriff meint demnach die Errichtung eines Komfortgebildes, also den Auf- und Ausbau eines Weltinnenraums, dessen Grenzen unsichtbar, von außen jedoch nahezu unüberwindbar sind und der von anderthalb Milliarden Globalisierungsgewinnern bewohnt wird – die dreifache Zahl von Menschen steht vor der Tür.