Der Band stellt eine Einladung dar, Lücken in Tawadas Texten genauer wahrzunehmen und darin ein ästhetisches Potential zu erkennen. Die Lücke eröffnet neue sinnliche Dimensionen, sie lässt die LeserInnen einen anderen Raum und andere Formen interkultureller Verständigung entdecken. Die Lücke muss daher nicht als Defizit, sie kann als kultureller Gewinn erfahren werden. Im vorliegenden Band werden Verstehen, Übersetzen und Vermitteln als Praktiken interkultureller Verständigung im Blick auf die ›Lücke‹ als poetisch produktiver Raum kulturellen Fremdverstehens neu fokussiert und aus germanistischer, japanologischer und komparatistischer Perspektive diskutiert.