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Passung und vertikale Vernetzung im Chemie- und Physikunterricht

Autor
Anna Lau

Passung und vertikale Vernetzung im Chemie- und Physikunterricht

Beschreibung

Die Ergebnisse von Large-Scale-Assessments wie PISA und TIMSS zeigen, dass deutsche Schüler in den naturwissenschaftlichen Fächern mit Aufgaben Schwierigkeiten haben, die ein konzeptuelles Verständnis oder das Anwenden von Wissen auf neue Probleme erfordern. Dies wird u.a. darauf zurückgeführt, dass nur eine geringe Vernetzung von Fachinhalten im Unterricht gegeben ist. Die Ergebnisse des Projekts "Vertikale Vernetzung und kumulatives Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht" zeigen jedoch auch, dass eine hohe Vernetzung im Unterricht durch den Lehrer nicht notwendigerweise zu einer besseren Schülerleistung führt, wenn die Schüler dem Vernetzungsniveau im Unterricht nicht folgen können. In der vorliegenden Arbeit wird daher angenommen, dass erst eine Passung zwischen Anforderungen im Unterricht und Fähigkeiten der Schüler die Voraussetzung schafft für einen Zusammenhang zwischen der Vernetzung im Unterricht und dem Abschneiden der Schüler in einem Leistungstest. Zur Untersuchung dieser Annahme wurde Passung auf Basis von Vygotskys Zone der proximalen Entwicklung definiert und mit Hilfe des Modells Vertikale Vernetzung operationalisiert. Mittels einer Reanalyse von videografiertem Chemie- und Physikunterricht wurde dann Unterricht hinsichtlich der Passung zwischen Lehreraufgaben und Schülerantworten analysiert. In einem Extremgruppendesign wurden schließlich Klassen mit guter und schlechter Passung in Bezug auf die Schülerleistung miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass erst eine gute Passung zu einer Korrelation zwischen dem Vernetzungsniveau des Lehrers und dem Leistungstestwert der Schüler führt.

Verlag
Logos Berlin
ISBN/EAN
978-3-8325-3021-1
Preis
36,00 EUR
Status
lieferbar