Dramatische Autobiographie eines zum Tode am Galgen verurteilten ehemaligen SS - Generals. Eine erschütternde und schonungslose Lebensbeichte. Wenn ein kleines Büchlein, dass zum letzten Mal im Jahre 1950, also vor 75 Jahren, veröffentlicht wurde, in unseren Tagen erneut aufgelegt wird, sollte eine aktuelle Relevanz für die heutige Generation vorliegen. Lediglich der Cover – Titel („SS – General legt Lebensbeichte ab“) wurde vom Herausgeber, neben den Anmerkungen zum besseren Verständnis des Textes, auf der letzten Seite hinzugefügt. Das schonungslose Lebensbekenntnis des einstigen SS – Generals Oswald Pohl ist, wie auch das Vorwort des ihn im Gefängnis bis zum Tod am Galgen begleitenden katholischen Oberpfarrers Karl Morgenschweis, inhaltlich unverändert wiedergegeben. Durch das jetzt wieder vorliegende Bekenntnis des Oswald Pohl kann der Leser Zeuge eines wahren Wunders werden, dass der ewige Geist Gottes in dieser Seele bewirkt hat. Eine Beschreibung dieses Vorganges, der sich im Angesicht des sicheren Todes am Galgen abgespielt hat, würde nur einen schwachen Abglanz bieten. Wo gehobelt wird, da fallen Späne; so auch hier. Aber um Politik geht es dabei nicht! Möge der einzelne Leser sich selbst ein wenig innere Offenheit beweisen, um das Werk zu sich sprechen zu lassen. Es geht nicht um eine bürgerliche Moral, sondern um eine gehärtete existenzielle Basis, die bis in die Ewigkeit trägt, die den werten Leser hier erwartet.
