Zum Buch:
Der kleine Affe Jim Panse ist mies drauf. Hat einen schlechten Tag erwischt. Ist übelster Laune. So was kann schließlich jedem mal passieren. Das sind eben diese Tage, da wacht man morgens auf, und nichts passt so richtig. Die Sonne scheint zu hell, der Himmel ist zu blau, und die Banane schmeckt einfach viel zu süß.
Jim ist das alles zu viel, er streift durch den Dschungel und fragt sich, was mit ihm los ist. Sein Freud Nick, der Gorilla, spricht ihn darauf an, doch Jim winkt ab. „Schlechte Laune? Ich? So ein Quatsch.“
Nick begleitet Jim, und bald treffen sie auf weitere Freunde, wie zum Beispiel den Marabu, den Lemur und die Schlange, und Nick hat nichts besseres zu tun, als sie alle darauf aufmerksam zu machen, dass Jim heute mies drauf ist. Die Freunde wundern sich, denn es ist doch so ein schöner Tag, und als Jim weiterhin darauf besteht, keine schlechte Laune zu haben, glauben sie, es besser zu wissen und geben ihm ungefragt Ratschläge, was dagegen helfen könnte.
„Nimm ein Bad!“
„Hüpfe auf und ab!“
„Mach ein Nickerchen!“
„Tanze!“
Doch Jim ist heute nach nichts von all dem zumute. Und irgendwann erkennen auch die Freunde, dass das manchmal wohl so sein muss, dass man schlecht drauf ist. Aber das geht ja auch wieder vorbei, und überhaupt hat sich Jim doch eigentlich einen sehr schönen Tag dafür ausgesucht.
Dem Autoren-Zeichner-Paar Suzanne und Max Lang ist mit Jim ist mies drauf ein Buch gelungen, dass den Leser (ob nun klein oder groß) sofort überzeugt und beim Durchblättern richtig zum Lachen bringt. Nicht nur Jim, auch all seine Freunde sind so originell und witzig gezeichnet, dass es am Ende schade ist, sich schon wieder verabschieden zu müssen. Es ist aber auch ein sehr einfühlsames Buch, das auf spielerische Weise auf ein weit verbreitetes Unvermögen aufmerksam macht – zu akzeptieren, dass man ganz einfach mal einen richtig miesen Tag erwischt und dass das völlig ok ist.
Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln