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Firewall

Autor
Lange, Erin Jade

Firewall

Untertitel
Aus dem Amerikanischen von Sandra Knuffinke und Jessika Komina. Ab 13 Jahre
Beschreibung

Eli ist ein mittelmäßiger Schüler, bis auf ein Fach: Spanisch. Das wird er sowieso nie verstehen, glaubt er. Und es interessiert ihn auch nicht besonders. Das liegt daran, dass seine Leidenschaft in einem ganz anderen Bereich liegt. Das Programmieren fasziniert nicht nur ihn, sondern auch seinen besten und einzigen Freund Zach. Gemeinsam überlegen sie immer wieder, wie sie an das große Geld kommen können, und meist kommen sie zu dem Ergebnis, dass sie ein Spiel programmieren sollten. Und da die beiden so aneinander gebunden sind, gibt es zwischen ihnen auch keine Geheimnisse. Zumindest fast keine …
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
Magellan Verlag, 2020
Seiten
352
Format
Kartoniert
ISBN/EAN
978-3-7348-5045-5
Preis
16,00 EUR
Status
lieferbar

Zur Autorin / Zum Autor:

Tagsüber berichtet Erin Jade Lange über Fakten, nachts schreibt sie Romane: Die Autorin nutzt ihre journalistische Erfahrung, um aktuelle Themen erzählerisch aufzuarbeiten und dabei zu untersuchen, wie sie Jugendliche beeinflussen. Sie lebt mit ihrem Mann in Arizona. Ihr Roman HALBE HELDEN wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Zum Buch:

Vorab zum Buch: Es gab noch nie einen Plot-Twist in einem Roman, der mich so überrascht hat wie dieser. Und glaubt mir, ich habe schon einige Bücher gelesen!

Eli ist ein mittelmäßiger Schüler, bis auf ein Fach: Spanisch. Das wird er sowieso nie verstehen, glaubt er. Und es interessiert ihn auch nicht besonders. Das liegt daran, dass seine Leidenschaft in einem ganz anderen Bereich liegt. Das Programmieren fasziniert nicht nur ihn, sondern auch seinen besten und einzigen Freund Zach. Gemeinsam überlegen sie immer wieder, wie sie an das große Geld kommen können, und meist kommen sie zu dem Ergebnis, dass sie ein Spiel programmieren sollten. Und da die beiden so aneinander gebunden sind, gibt es zwischen ihnen auch keine Geheimnisse. Zumindest fast keine …

Eli hat Zach, dem immer korrekten Angsthasen, nämlich nie erzählt, dass er früher Polizeidaten geleakt hat. Nach dem Leak schoss eine Gang auf das Haus eines der Polizisten, der nur überlebte, weil er gerade mit seiner Familie im Urlaub war. Seitdem versucht Eli sein Geheimnis so gut wie möglich für sich zu behalten. Doch als er eines Tages von einem gewalttätigen Mitschüler zusammengeschlagen wird, weil er zufällig dessen Gespräch mitgehört hat, ändert sich alles. Auf dem Spiegel der Toilette, auf die er sich vor dem Schläger gerettet hat, hat jemand mit Edding einen Code geschrieben. Für die meisten Menschen nicht entzifferbar, doch Eli weiß genau, was zu tun ist: er zückt sein Handy und macht ein Bild davon. Als er nach der Schule nach Hause kommt – Zach hat er in der Pause nichts von dem geheimnisvollen Ereignis erzählt – setzt er sich hin und übersetzt die Zahlenfolge Stück für Stück. Plötzlich kommen über all seine Social Media Kanäle neue Nachrichten rein, und alle enthalten nur eine Zeile. Als Eli sie sich ansieht, läuft ihm ein kalter Schauer über den Rücken, denn bei den Nachrichten handelt es sich um die Signatur, die er in jedem seiner Codes versteckt hat: /*e$b*/. Natürlich ist seine erste Reaktion die Frage: „Wer ist da?“. Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Über einen der Chats kommt ein Weblink, den Eli prompt anklickt. Die Website, auf die er weitergeleitet wird, enthält ein Textkästchen, in das er nach mehreren erfolglosen Versuchen endlich die Übersetzung des Codes eingibt. Sofort kommt eine Antwort: „Heute Abend 23 h.“

Der Roman hat mich am Anfang nicht sofort gekriegt. Aber sobald man einige Seiten gelesen hat und ein bisschen drin ist, versteht es der Autor, den Leser in seinen Bann zu ziehen, und man will einfach nur weiterlesen, um zu wissen was als nächstes passiert. Das ist, glaube ich, das Allerwichtigste an einem sprachlich guten Roman: Er soll faszinieren.

Und wie ich am Anfang schon gesagt habe, habe ich noch nie einen so unerwarteten Plot-Twist in einem Buch gelesen. Nichts habe ich geahnt, und dann plötzlich, bam! Ich hoffe, ich habe Euch ein bisschen neugierig gemacht. Hundertprozentige Leseempfehlung von mir.

Vicco Siebicke, 16 Jahre