Überwachung ist smart geworden in Zeiten, in denen Freiheiten und private Daten freiwillig an Überwachungsmaschinerien abgegeben werden. Im Spannungsverhältnis von Kontrolle, Selbstkontrolle und dem Wandel der Kommunikationsmedien wird Unsicherheit zum Motor eines Handelns, das in Praktiken der Selbstversicherung qua Selbstoptimierung mündet. Dabei ist das Subjekt der Gegenwart immer schon ein überwachtes – vom Staat, von privaten Dienstleistern und von sich selbst. Die medien-, kultur- und literaturwissenschaftlichen Beiträge des Bandes gehen den Ambivalenzen und Paradoxien des Überwachungswandels nach und reflektieren, wie sich Narrative der Überwachung in den Medien und Künsten darstellen.