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Die „Nezha-Legende“ im Roman Investitur der Götter (Fengshen yanyi)

Autor
Barbara Witt

Die „Nezha-Legende“ im Roman Investitur der Götter (Fengshen yanyi)

Untertitel
Eine literaturwissenschaftliche Untersuchung und Kontextualisierung
Beschreibung

Die Hagiographie des Gottes Nezha 哪吒 gehört zu den bekanntesten Episoden der chinesischen Erzählliteratur. Sie erzählt vom Kampf des jungen Helden gegen Drachen, eine Steindämonin und seinen eigenen Vater sowie von wundersamer Geburt, aufopfernder Selbsttötung und Wiedergeburt in einem Lotuskörper. Als gelungenste Version dieser Geschichte gilt die „Nezha-Legende“ des Romans Investitur der Götter (Fengshen yanyi 封神演義), der vermutlich in den 1620er Jahren erstmals veröffentlicht wurde. Barbara Witt legt in ihrer Studie eine Kontextualisierung der „Nezha-Legende“ aus strukturalistischer, religionsgeschichtlicher und literaturwissenschaftlicher Perspektive vor und analysiert die darin enthaltenen Motive und Themen vor dem Hintergrund der Kultur Chinas der späten Kaiserzeit. Ausgehend von Gérard Genettes Begriff der „Transtextualität“ werden dabei buddhistische und daoistische Vorläufertexte, zeitgenössische Figurendarstellungen und geläufige Handlungsstränge sowie verschiedene vormoderne Romanausgaben betrachtet. Hierbei zeigt sich, dass der Roman Investitur der Götter bewusst bekannten Elementen der Nezha-Geschichte eine eigene Bedeutung verleiht, die im Gegensatz zu zeitgenössischen Bearbeitungen des gleichen Ausgangsstoffes steht.

Verlag
Harrassowitz Verlag
ISBN/EAN
978-3-447-11398-4
Preis
38,00 EUR
Status
lieferbar