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Andreas Kaplony ist Inhaber des Lehrstuhls für Arabistik und Islamwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Sprecher des Münchner Mittelost-Mittelmeer-Mittelasien-Zentrums.
Die Geschichte der arabischen Welt reicht von der Spätantike bis in die politischen Umbrüche der Gegenwart hinein und ist somit ein unverzichtbares Standardwerk zu diesem Thema. Vierzig international renommierte Historiker geben in vierzig Kapiteln umfassend Aufschluss über Entstehung und Entwicklung einer Kultur und deren Bedeutung in der westlichen Welt.
(ausführliche Besprechung unten)
Woher die Bezeichnung „Araber“ ursprünglich stammt und was damit im eigentlichen Sinne gemeint ist, darüber herrschte lange Zeit Uneinigkeit unter Historikern. Handelte es sich hier um eine versprengte Gruppe nomadischer Kamelzüchter, die vorzugshalber unter sich blieb, oder um einen lockeren Zusammenschluss von Religionskriegern, einer überschaubaren, ortsgebundenen Ethnie, die erst mit dem Aufstieg des Islam im 7. Jahrhundert ihren Siegeszug über die Arabische Halbinsel hinaus antrat?
Doch selbst bei der Festlegung einer regionalen Verortung taten sich die einstigen Experten eher schwer, da es in alten Quellen stichhaltige Hinweise auf Araber gab, die auch in Ostägypten, auf dem Sinai und im Libanon ansässig waren, wie auch in Mesopotamien, in Syrien und Palästina.
Demnach beruhte die Erforschung der arabischen Geschichte in ihren Anfängen auf einer ganzen Reihe von Missverständnissen, Übersetzungsfehlern und irreführenden Annahmen, deren Summe daher ein allzu ungenaues Bild zeichnete.
Der Islamwissenschaftler und Professor für Arabistik, Andreas Kaplony, hat mit der Herausgabe der Geschichte der arabischen Welt, die von der Spätantike bis in die politischen Umbrüche der Gegenwart hineinreicht, mit diesen Missverständnissen aufgeräumt und somit ein unverzichtbares Standardwerk geschaffen. Vierzig international renommierte Historiker geben in vierzig Kapiteln umfassend Aufschluss über Entstehung und Entwicklung einer Kultur und deren weitreichende Bedeutung in der westlichen Welt.
Axel Vits, Köln