Florian hat zwei Drachen. Sie heißen Guter Drache und Böser Drache. Guter Drache ist grün und hat große Nasenlöcher, aus denen er bunt schillernde Seifenblasen pustet. Böser Drache ist rot und kann prächtig Feuer spucken. Florians Drachen leben im Park und er geht sie jeden Morgen füttern. Guter Drache bekommt ein Stück Seife und Böser Drache ein Kohlebrikett. Kohle und Seife sind natürlich unsichtbar, denn das sind Florians Drachen ja auch – zumindest für alle andern.
(ausführliche Besprechung unten)
Florian hat zwei Drachen. Sie heißen Guter Drache und Böser Drache. Guter Drache ist grün und hat große Nasenlöcher, aus denen er bunt schillernde Seifenblasen pustet. Böser Drache ist rot und kann prächtig Feuer spucken. Florians Drachen leben im Park und er geht sie jeden Morgen füttern. Guter Drache bekommt ein Stück Seife und Böser Drache ein Kohlebrikett. Kohle und Seife sind natürlich unsichtbar, denn das sind Florians Drachen ja auch – zumindest für alle andern.
Nachmittags kommen die beiden Drachen Florian zu Hause besuchen. Dafür müssen sie schrumpfen und das ist nicht angenehm. Daher ist manchmal einer von ihnen krank und Florian muss ihn pflegen. Zumeist, wenn Mama mit ihm zum Haareschneiden oder Impfen gehen will.
Seit Florian die Drachen hat, ist er viel mutiger geworden. Er hat keine Angst mehr, wenn Lea auf dem Spielplatz wütend wird und kratzt und beißt, denn dann kommt Böser Drache und spuckt ein paar Flammen. Und als sich Florian Max zum Freund wünscht, pustet Guter Drache so viele Seifenblasen um sie herum, dass es ganz leicht ist, Max zu fragen.
Im Sommer will Mama mit Florian ans Meer fahren, aber die Drachen möchten nicht mitkommen. Sie haben Angst, im Meer zu ertrinken. Vor lauter Kummer bekommen sie Scharlach. Nun muss Florian natürlich auch in den Ferien zu Hause bleiben und seine kranken Drachen hüten. Mama will davon nichts hören. Nachts schleicht sich Florian in den Park, um nach den beiden zu sehen. Als ihn morgens ein Parkgärtner findet und heimbringt, hört Mama endlich richtig zu. Und sie hat eine prima Idee: im Internet bestellt sie unsichtbare Drachen-Schwimmflügel, und dann kann der Urlaub tatsächlich losgehen.
Es ist schön am Meer, und als der Urlaub vorüber ist, wollen die Drachen gar nicht mehr weg. Auf der Heimfahrt sind alle froh, dass sie sich etwas getraut haben, denn sonst wäre ihnen eine Menge Spaß entgangen, und sie wissen, dass sie zusammen sowieso alles schaffen.
„Guter Drache, Böser Drache“ ist ein warmherziges, schön illustriertes Bilderbuch und zeigt, wie wichtig imaginäre Freunde manchmal sein können, um mutiger zu werden. Ein liebenswertes Buch zum Vorlesen und Anschauen für Kinder ab drei Jahren.
Silke Bexhöft, autorenbuchhandlung marx& co, Frankfurt
