Belletristik

Drucken

Buchempfehlung Belletristik

Autor
Ritzel, Ulrich

Der Hund des Propheten

Untertitel
Kriminalroman
Beschreibung

Exhauptkommissar Berndorf hat es kalt erwischt: Kaum hat er sich mehr schlecht als recht mit seinem verfrühten Ruhestand abgefunden, ist er auch schon auf den Hund gekommen. Selbiges Untier hört auf den Namen Felix und gehört zur eher aus der Mode gekommenen Rasse der Boxer. Aber wer soll sich um den traurigen Gesellen kümmern, wenn nicht Berndorf? Dabei war er dessen Herrchen, seinem verstorbenen Kollegen Jonas Seiffert, genannt “der Prophet”, nicht einmal besonders grün.

Verlag
Goldmann,btb, 2005
Format
Taschenbuch
Seiten
448  Seiten
ISBN/EAN
978-3-442-73256-2
Preis
9,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Ganz auf Spaziergänge mit dem Hund und Umzugspläne nach Berlin zu seiner Freundin Barbara mag sich Berndorf aber nicht beschränken. In einem Dorf auf der Alb ist ein Mord geschehen. Das Opfer ist ein ziemlich nerviger und stets von Geldnöten geplagter Lokaljournalist, der sich nebenbei auch als Sexfotograf versucht hatte. Beschuldigt – wie soll es auch anders sein – wird ein Sinti, der sich in der fraglichen Nacht in der Nähe des Tatorts aufhielt. Als Berndorf jedoch (aus rein privatem Interesse, versteht sich) ein wenig nachforscht, stößt er auf Hinweise, die ihn nach Ulm führen. Dort wurde gerade ein neuer Dekan gewählt, dessen selbstbewusste Frau im schwäbischen Kirchenmilieu für Unruhe sorgt. Wie Berndorf bald merkt, haben die hohen Herren um Thron und Altar aber auch sonst die eine oder andere Leiche im Keller. Ulrich Ritzels Serie um den inzwischen ehemaligen Polizisten Berndorf ist spätestens seit seinem mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichneten Roman Schwemmholz kein Geheimtipp mehr. Ihren Erfolg verdankt sie der mürrischen Hauptfigur und den klug ausgedachten Geschichten, in denen sich Spannung und Tiefgang die Waage halten. Darüber hinaus sind Ritzels Bücher Satz für Satz ein Genuss für Sprachgourmets, gelingt ihm doch die Gratwanderung zwischen literarischer Hochsprache und Anklängen an einheimische Dia- und Soziolekte auf das Schönste. Der deutsche Kriminalroman sei provinziell, wird allenthalben geklagt? Und wenn schon, solange er solche Perlen hervorbringt. Hannes Riffel (aus lesentoday)