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Autor
Morchiladze, Aka

Reise nach Karabach

Untertitel
Roman. Aus dem Geogischen von Iunona Guruli
Beschreibung

»Laß uns fahren, laß uns doch fahren!«
Tiflis 1992: Die Regierung von Swiad Gam­sachurdia ist zerbrochen, der Präsident außer Landes geflohen. Es herrscht Anarchie, paramilitärische Einheiten der Sakartwelos Mchedrioni (Georgische Reiter) patrouillieren durch Tiflis.
In dieser Situation läßt sich der junge Georgier Gio von seinem ausgeflippten Freund Goglik dazu überreden, in seinem alten Lada mit ihm nach Aserbaidschan zu fahren. Dort wollen sie günstig Drogen einkaufen und nach Georgien schmuggeln. Der Plan ist, noch am selben Abend zurück zu sein. Die Verhältnisse in der Region sind jedoch verworren, Bürgerkrieg und Chaos erschweren und erleichtern zugleich ihr Vor­ haben. Gio und Goglik müssen zahlreiche Gren­zen – darunter auch semi­offizielle – passieren, Mittelsmänner aufsuchen und zu allem Überfluß den richtigen Weg durchs dunkle Niemandsland finden. Als sie die Orientierung völlig verloren haben und plötzlich auf sie geschossen wird, nimmt der Ausflug eine spannende Wendung …
Das Roadmovie wird zum Kriegsfilm.
(Klappentext)

Verlag
Weidle Verlag, 2018
Format
Kartoniert
Seiten
176 Seiten
ISBN/EAN
978-3-938803-87-5
Preis
20,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Aka Morchiladze studierte Geschichte an der Staatlichen Universität Tiflis. Nach seinem Examen 1988 arbeitete er mehrere Jahre an der Hochschule. Anfang der 1990er Jahre war er Parlamentsreporter der Tifliser Tageszeitung Resonansi, er schrieb auch für Boulevardblätter.

Seine Hauptwerke sind die Erzählungen Die Reise nach Karabach (1992), Hunde der Paliaschwili Straße (1995), Verschwunden auf der Madatow Insel (1998), Patience im August (2001), Hexen der Weihnachtsnacht (2002), Alter Flüchtlingsladen (2003) und Santa Esperanza (2004). In Georgien führten sie stets die Bestsellerlisten an. Allein 2003 wurden seine Bücher 15.000 Mal verkauft.

Die Hunde der Paliaschwili Straße wurden als Theaterstück adaptiert und 1999 im Sandro-Achmeteli-Theater in Tiflis uraufgeführt. Es spiegelt das georgische Leben in den Nachwendejahre 1992 und 1993.

2003 und 2005 wurde Mortschiladse der Literaturpreis Saba verliehen.