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Autor
Kontny, Oliver

Iranian Voices

Untertitel
Republik der Verrückten. Ein Hörspiel von Oliver Kontny mit Musik von Marc Sinan aus der Reihe Iranian Voices - in Kooperation mit dem Riksteatern Schweden
Beschreibung

Republik der Verrückten ist ein Hörspiel von Oliver Kontny mit Musik von Marc Sinan aus der internationalen Reihe Iranian Voices. Acht Sprecherinnen und Sprecher erzählen Geschichten zur Lage im Iran nach Niederschlagung des Aufstandes. Dokumentarisches Material wird in das berühmte persische Liebesepos von Laila und Madjnun gewoben. Eine Sechzehnjährige, die ihren Vergewaltiger erschlägt. Ein schwer depressiver Student, der im Park einen Mann küsst. Ein Richter, der immer wieder Frauen zum Tode verurteilt. Eine Mutter, die sich für ihren schwulen Sohn einsetzt. Menschen, die nicht mehr mitmachen.

Vor der Folie der Erzählung vom wahnsinnigen Dichter Madjnun und seiner stummen Geliebten Laila erkämpfen sich die Sprecherinnen eine eigene Haltung gegenüber den Ereignissen im heutigen Iran. Sie bieten keinen vermeintlichen Insiderblick an, sondern stellen ihre Positionen von hier und heute zur Debatte.
(Klappenterxt)

Verlag
BUCHFUNK Hörbuchverlag, 2013
Format
1 CD Laufzeit ca. 55 Min.
Seiten
0 Seiten
ISBN/EAN
978-3-86847-125-0
Preis
14,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Oliver Kontny, Text und Regie
Oliver Kontny wurde 1974 in Dortmund geboren. Nach seinem Studium der Philosphie und Geschichte in Bremen arbeitete er in London, Oxford und Istanbul. Seit 2005 ist er freiberuflich in der Filmbranche (u.a. für die Gewinner des Goldenen Bären 2004 und 2010, Fatih Akin und Semih Kaplanoglu ) tätig gewesen und hat Veranstaltungen zur türkischen, deutschen und persischen Literatur in verschiedenen deutschen Städten kuratiert, u.a. für das Festival „Happy Revolution. Views on Iran 30 years later“. Von 2006 bis 2009 studierte er an der FU Berlin Turkologie und Iranistik.

Marc Sinan, Musik
Der Gitarrist Marc Sinan, geboren 1976 als Sohn einer türkisch-armenischen Mutter und eines deutschen Vaters, spielt seit seiner frühen Jugend auf internationalen Konzertbühnen. Er studierte u.a. bei Eliot Fisk und Joaquin Clerch in Salzburg und Boston. Neben Solokonzerten und Kammermusik-Projekten spielte Marc Sinan als Solist mit namhaften Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra und dem Georgischen Kammerorchester. Seit seiner Tournee „From Istanbul to Buenos Aires“ (2002) mit dem Perkussionisten Burhan Öcal arbeitet Marc Sinan auch intensiv mit Musikern anderer Genres zusammen.

SprecherInnen
Nora Abdel-Maksoud wurde in München geboren. 2005 begann sie ihr Schauspiel-Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. 2008 wurde sie beim Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender mit dem Solo-Preis ausgezeichnet. Seit 2009 arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin für Film- und Theaterproduktionen.

Adolfo Assor (* 1945 in Valdivia, Chile) ist freiberuflicher Schauspieler, Theaterleiter, Regisseur und Bühnenbildner. Er betreibt seinen eigenen kleinen Bühnenbetrieb in Berlin-Kreuzberg, das Garn-Theater und arbeitet darüber hinaus in anderen Theatern und mittlerweile über 22 Filmen als Darsteller, außerdem Synchronsprecher und Dramaturg.

Elmira Bahrami wuchs in Wiesbaden auf und studierte von 2007-2011 an der Folkwang Universität der Künste in Essen Schauspiel. Für die Ensemble-Leistung in dem von Antú Romero Nunes inszenierten Stück „Sinn“ von Anja Hilling bekam sie mit ihrer Klasse beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender den Ensemble- und Publikumspreis.

Salome Dastmalchi wurde als Tochter persischer Eltern in Berlin geboren und studierte von 2002 bis 2006 an der Hochschule der Künste in Bern Schauspiel. Im Anschluss tourte sie ein Jahr lang mit dem Tanztheaterstück „Return to Sender“ von Helena Waldmann um die Welt und trat u.a. auf Festivals in Indien, Afghanistan, Ägypten, Kenia, Sri Lanka etc. auf. Seit 2010 spielte sie in zahlreichen Theaterstücken, u.a. in Basel, am Heimathafen Neukölln, am Ballhaus Ost und am Ballhaus Naunynstraße.

Alina Manoukian ist als Tochter armenischer Eltern in Teheran geboren und Hamburg auf. Sie studierte sie Schauspiel an der Universität der Künste zu Berlin. Nach ihrem Studium war sie von 2002 bis 2006 Mitglied des Ensembles am Deutschen Theater in Göttingen.

Jasmin Tabatabai wuchs als Tochter einer Deutschen und eines Ira­ners in Teheran auf. Mit zwölf Jahren verließ sie das von Unruhen er­schütterte Land und ging mit ihrer Familie nach Deutschland. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart. Schon während des Studiums wirkte sie auf Stuttgarter Bühnen in Stücken wie “Beute” oder “Samum” mit. Seit Beginn der 90er Jahre arbeitet Jasmin Tabatabai sowohl als Schauspielerin als auch als Mu­sikerin.

Bijan Zamani machte 2001 seinen Abschluss an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Von 2001 bis 2005 war er am Staatstheater Mainz engagiert, wo er unter anderem den Ariel im „Sturm“, Chlestakow im „Revisor“ von Gogol und den Flieger Yang Sun in Brechts „Gutem Menschen von Sezuan“ spielte. Seit der Spielzeit 2005/06 ist er am Staatstheater Stuttgart engagiert.

Maryam Zaree wurde 1983 in Teheran geboren und wuchs in Frankfurt am Main auf. Auf Grund politischer Verfolgung flüchtete ihre Mutter nach Deutschland, als sie zwei Jahre alt war. 2004-08 besuchte sie die Schauspielschule an der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam. Bereits während des Studiums wirkte sie in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit.