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Autor
Hauswald, Harald

Voll das Leben

Untertitel
Beschreibung

Laute und schrille Punks, Hippies und küssende Pärchen in einem Meer voller Trabbis, kämpferische Fahnen und Demonstrant*innen vor dem Palast der Republik, Schattengeschöpfe und Betrunkene in ihrer Stammkneipe und auf Volksfesten oder geduldig Wartende an Haltestellen – Harald Hauswalds Blick ist unverfälscht und einfühlsam. Seine Bilder sind voller Sympathie für das fotografierte Objekt und die Menschen vor seiner Kamera. Sie behalten stets ihre Würde und stehen im Gegensatz zu den sie umgebenden Zerfall und Irrsinn. Es sind Bilder von der Eintönigkeit, aber auch von der Langsamkeit des Lebens in der DDR, Zeugnisse einer abgeschotteten und eingeschlossenen Welt kurz vor ihrem Untergang. Entgegen dem vorherrschenden Bild des Westens über den Osten Deutschlands – dominiert von SED und FDJ, Mauer und Stacheldraht, Aufmärschen und Militärparaden – liefert Harald Hauswald eindringliche und einmalige Momentaufnahmen und Zeugnisse des sozialistischen Alltags, insbesondere der Entwicklung des Ostberliner Stadtraums und des Wirkens oppositioneller Gruppen, von Künstler*innen sowie verschiedenen Jugendkulturen.
(Verlagstext)

Verlag
Steidl Verlag, 2020
Format
Gebunden
Seiten
408 Seiten
ISBN/EAN
978-3-95829-720-3
Preis
45,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Harald Hauswald, geboren 1954 in Radebeul, ist einer der bedeutendsten Fotografen der DDR und Gründungsmitglied der Agentur OSTKREUZ. Nach einer Fotografenlehre zieht Hauswald 1977 nach Ostberlin und wird Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK). Als erster ostdeutscher Fotograf veröffentlichte er unter einem Pseudonym Fotoreportagen in westdeutschen Magazinen wie GEO, dem ZEIT- magazin oder der taz. Seine Arbeiten wurden in mehr als 250 Einzelausstellungen in ganz Deutschland, den USA, Frankreich, Italien und den Niederlanden präsentiert sowie in unterschiedlichsten Publikationen zum Thema Ost-Berlin veröffentlicht.