In den Vorträgen zur Musik spiegelt sich prismatisch Peter-Michael Riehm‘s musikalisch-anthropologischer Kosmos. „Vom Logos der Musik“ eröffnet den Urgrund der Musik und seinen Widerhall in den Erscheinungen dieser Welt. „Metamorphosen des Übens“ beleuchtet den Menschen als ein Auf-sich-zu übendes und sich entwickelndes Wesen der Unvollkommenheit. „Phänomenologische Analyse und Ästhetik“ führt anhand des 6. Klavierstücks op.19 von A. Schönberg beispielhaft eine phänomenologische Betrachtung in Form eines besinnlichen Nachdenkens aus. Integrativ und zusammengehörig begegnen sich in diesem Dreiklang die spezifisch Riehm’schen Betrachtungsbereiche und Gedankenwelten in Harmonik und Werkanalyse, Kunst- und Musikgeschichte, Naturkunde, Anthropologie sowie Philosophie und Dichtung.