Eine karge Erhöhung, vergleichbar einer Kohlenhalde oder der Spitze des Mont Ventoux. Im Hintergrund der Sonnenball. Am Himmel kreist, wie ein hölzerner, mechanischer Vogel, ein komisches Flugobjekt. Auf dem kargen „Berg“ stehen, nicht mehr ganz die jüngsten, ein Mann und eine Frau. So heißt die erste Regieanweisung in »An der Grenze«. Eine Graphic Novel über Alibihandlungen in dekadenten Gesellschaften. Die Geschichte erzählt von zwei modernen Menschen: Meist indolent, oft sediert, im Grunde immer gelangweilt von den Alibihandlungen, die sie tagein, tagaus vollführen. Dann betritt ein Dritter die Szenerie, ein Nestbeschmutzer, ein Ruhestörer. Er mahnt an die Pseudogespräche und Pseudoliebe, das Pseudowissen und Pseudoglück, die Pseudodemokratie. Natürlich findet er keinen Anklang. Denn es gibt etwas, das stärker ist.