Es komme darauf an, so sagte Rudolf Steiner, den Mut zu haben, «vorwärts zu dringen und nicht furchtsam und kleinmütig zu werden». Angesichts der aktuellen Weltsituation droht eine ängstliche Passivität des Menschen. Rudolf Steiner jedoch lehrte und lebte das Gegenteil – und der Aufbau der ersten anthroposophischen Institutionen vollzog sich energisch gegen alle Widerstände. Diese Kräfte müssen in der Gegenwart wiedergefunden werden, um mit der Anthroposophie, aber auch mit der Anthroposophischen Gesellschaft und dem Dornacher Goetheanum (der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft) in die Zukunft gehen zu können. «Immer klarer sah Rudolf Steiner den Menschen auf einem Entwicklungspunkt, wo nur sein Wille noch eine günstige Wendung schaffen konnte. Auch die Erkenntnis sah er von diesem Willen abhängig. Sein Werk wurde schließlich eine einzigartige Anstrengung zur Ermutigung des Menschen.» (Michael Bauer)